Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Problem
Laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2019 ist jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Körperliche Gewalt sowie Gewalt in Partnerschaften ist jedoch nur eine von vielen Erscheinungsformen, die Gewalt gegen Frauen annehmen kann. Gewalt gegen Frauen umfasst neben physischen Übergriffen auch seelische sowie psychische Misshandlung und reicht von sexueller Belästigung, systematische Benachteiligung, Catcalling in der Öffentlichkeit bis hin zu Vergewaltigungen und sogar Tötungen.
Gewalt gegen Frauen als alltägliches Problem in allen Teilen der Gesellschaft.
Die Angst vor sexuellen, physischen und psychischen Übergriffen ist für viele Frauen ständige Begleiterin und alltägliche Realität – unabhängig von Bildung, sozialer Schicht, Alter oder kultureller Herkunft. Dennoch wird Gewalt gegen Frauen nach wie vor tabuisiert, verharmlost oder als „Beziehungstat“ in die private Sphäre abgeschoben.
Vor diesem Hintergrund möchte die Universitätsstadt Marburg anlässlich des internationalen Aktionstages das Thema in die Öffentlichkeit rücken und zeigen, dass Gewalt an Frauen – in all ihren Erscheinungsformen – in Marburg keinen Platz hat. Zu diesem Anlass organisiert das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg in Kooperation mit dem kommunalen Frauenbüro des Landkreises Marburg-Biedenkopf, dem Zonta Club Marburg sowie weiteren freien Trägern am 25.11.2021 eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen.
Stadt Marburg, Gleichberechtigungsreferat, Meldungen 10.11.2021
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Häusliche Gewalt
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Informationen zum Gewaltschutzgesetz